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Serpasil

Wirkstoff: Reserpin (Alkaloid der Rauwolfia-Pflanze)
weitere Handelsnamen: Sedaraupin
Einsatzgebiete: Schizophrenie, Bluthochdruck (niedrigere Dosierung)
1931 erschien der erste Artikel der sich mit dem Einsatz von Reserpin in der Psychiatrie beschäftigt. Die Inder Sen und Bose berichten über gute Behandlungserfolge bei Geisteskrankheiten, die gewaltätige, manische Symptome zeigten. 1952 wurden in westlichen Laboratorien unterschiedliche Alkaloide der Rauwolfia isoliert. Reserpin konnte sich jedoch nicht gegen Chlorpromazin als Mittel bei schizophrene Psychosen durchsetzen.

Während der Reserpin Therapie kam es häufiger zu depressiven Zuständen. Ca. 1956 wurde dies mit einer Verminderung von Serotonin und Noradrenalin im Gehirn von Versuchstieren durch Reserpin in einen Zusammenhang gebracht. Die Transmitter-Theorien spielen bis heute eine große Rolle in der Psychiatrie.

Psychopharmaka in der Praxis

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