Haldol |
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Wirkstoff: Haloperidol (Butyrophenon Neuroleptikum) | |
Handelsname: Buteridol, Duraperidol, Haloperidol-ratiopharm, Serenace, Serenase | |
Einsatzgebiete: schizophrene Psychosen, Erregungszustände | |
Anmerkungen: Das Standartmedikament bei psychotischen
Erregungszuständen. Wenig vegetative Nebenwirkungen, dafür aber ausgeprägte motorische
Störungen (Parkinson ähnliche Symptome, die bei einem Besuch auf einer akuten
psychiatrischen Aufnahmestation sofort auffallen). Haloperidol wurde 1958/1959 von Paul Janssen entwickelt und auf den Markt gebracht. Es sollte dem einige Jahre früher eingeführtem Chlorpromazin angeblich an "Spezifität" bei Schizophrenien überlegen sein. Diese Ansicht liegt nahe wenn man die hohe Affinität der Substanz zu den Dopamin-Rezeptoren im Gehirn (Schizophrenie als Störung des Dopaminstoffwechsels) bedenkt. In den vielen klinischen Studien die bisher durchgeführt wurden war jedoch kein Neuroleptikum wirklich effektiver als Chlorpromazin in der Behandlung der Schizophrenie. Haloperidol konnte sich in den USA deutlich langsamer durchsetzen als in Europa. Hier wurde das ähnliche, aus der Phenothiazin-Gruppe stammende, Perphenazin (Decanoat)bevorzugt. Weblinks: |
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